Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB)

Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) entstanden am 30. September 1981 durch die Fusion der Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn (BOE) und der Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn GmbH (WZTE). Auf beiden Vorgängerbahnen wurde zum Zeitpunkt der Übernahme nur noch Güterverkehr abgewickelt.

Die Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn GmbH nahm den Betrieb am 23. Juli 1909 mit der 18,8 Kilometer langen Strecke von Bremervörde nach Gnarrenburg als Kleinbahn Bremervörde-Osterholz GmbH auf und behielt diesen Namen bis zum 17. Juli 1942. Bereits am 09. Februar 1911 war die Bahn mit der Verbindung Gnarrenburg – Osterholz (29 Kilometer) vollständig dem Betrieb übergeben worden. Die Betriebsführung lag zuletzt bei den Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) nachdem zuvor das Niedersächsische Landeseisenbahnamt (NLEA, 1949 bis 1959) und das Landeskleinbahnamt der Provinz Hannover (1924 bis 1949) den Betrieb geregelt hatten. Von der Gründung bis 1924 ist die Bahn in eigener Regie geführt worden.

Die Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn GmbH hatte im Endausbau eine Streckenlänge von 63,5 Kilometern und wurde am 01. Januar 1917 dem Betrieb übergeben. Wie bei der BOE wurde die Betriebsführung zunächst bis 1924 ohne Hilfe von außen dargestellt. Die öffentliche Hand trat 1924 vertreten durch das Landeskleinbahnamt der Provinz Hannover und von 1949 bis zu dessen Auflösung 1959 durch das NLEA auf den Plan. Von 1959 bis zur Fusion war dann die OHE federführend.

Beide Bahnen standen ab 1969 bereits unter gemeinsamer Betriebsleitung.

Zum 05. November 1991 übernahmen die EVB insgesamt 158 km Strecke von der Deutschen Bundesbahn. Im Einzelnen handelte es sich um die Verbindungen Bremerhaven-Wulstorf - Bremervörde - Hesedorf - Stade, Bremervörde - Zeven - Rotenburg - Brockel und Hesedorf - Harsefeld - Hollenstedt.

Am 02. Juli 1993 gesellte sich dann auch die am 21. Dezember 1928 eröffnete Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn (BHE) zu den EVB. Die 14,9 Kilometer lange BHE firmierte bis zum 21. Dezember 1940 noch unter Kleinbahn Buxtehude-Harsefeld und regelte bis 1933 auch die Betriebsführung. Das Landeskleinbahnamt bis 1949, das NLEA bis 1959 und die OHE bis zur Fusion standen dann auch bei der BHE dem Betriebsgeschehen vor.

Um einen direkten Anschluss an die S-Bahn der Hansestadt Hamburg herzustellen wurden noch 1993 die zwischen Hesedorf und Stade verkehrenden Personenzüge auf die Verbindung Hesedorf - Harsefeld - Buxtehude - Hamburg-Neugraben verlagert.

Das Netz der EVB ist mit nunmehr 286 Kilometern - nach dem der OHE – das zweitlängste in Niedersachsen und steht unter eigener Betriebsführung. Die OHE stellten aber noch einige Jahre die oberste Betriebsleitung.

 

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