Der Bahnhof Nienbergen

 

Der Bahnhof Nienbergen wurde unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg als Endbahnhof der von Uelzen ausgehenden und durch die Zonengrenze unterbrochene Strecke neu eingerichtet. Der in Grabenstedt gelegene Bahnhof Bergen / Dumme befand sich nun wenige Kilometer auf dem Gebiet der späteren DDR und war somit nicht mehr zu erreichen. Am 11. Juni 1989 störte kein Bahnverkehr den Fotografen. Nur noch gelegentlich wurde ein Güterzug zur Versorgung mit Brennstoff oder Abfuhr landwirtschaftlicher Produkte eingesetzt.

~ Foto Tröger ~

Der ehemalige Haltepunkt Nienbergen am 11. September 2000. Ob wohl oft ein Reisender mit Schaudern daran denkt, daß er gerade die ehemalige Zonengrenze und den Todesstreifen hinter sich gelassen hat bzw. ihn gleich erreichen wird. Kurz nach dem Krieg aus dem Boden gestampft wird heute kein Zug in Nienbergen halten. Die Silos dienen nur noch dem Straßenverkehr und werden durch Lastkraftwagen bedient. Die noch vor dem Ausbau der Strecke vorhandenen und gelegentlich genutzten Gleisanlagen wurden zurückgebaut.

~ Foto Tröger ~

Hier war nicht nur für den Bahnverkehr jahrzehntelang die Welt zu Ende. Kurz hinter den beiden Prellböcken begann am 11. Juni 1989 die schon bröckelig gewordene Grenze zwischen zwei Machtblöcken.

~ Foto Tröger ~

Von der deutschen Teilung ist am 11. September 2000 nichts mehr zu sehen. Zumindest in Nienbergen! Hier ist seit mehr als zehn Jahren die Grenze zwischen zwei Machtblöcken gefallen.

~ Foto Tröger

 

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