Der Bahnhof Varbitz - mitten im Wald und abseits des Dorfes gelegen - war am 09. April 1989 bereits von der Bundesbahn an eine Privatperson verkauft worden. Noch ist es auch ruhig auf der Strecke. Von einem Fall der innerdeutschen Grenze spricht noch niemand. Genau fünf Monate später nahmen Ereignisse ihren Lauf, die dem ruhigen Leben in "Varbitz Bahnhof" binnen zehn Jahren ein Ende setzen sollten.

Auch am 11. September 2000 dient das Empfangsgebäude des ehemaligen Bahnhof Varbitz als Wohnhaus. Mit der Ruhe des Jahres 1989 ist es allerdings vorbei. Sechzehn Regionalbahnen täglich, dazu mehrere Güterzüge vornehmlich aus Richtung Salzwedel, am Wochenende der IC und häufiger Ausweichverkehr sorgen sicher nicht für das gewollte beschauliche Leben abseits jeder menschlichen Behausung.